Fleißige Hände ließen Bürgerwald entstehen

Bürgermeister Mario Dahm (2.v.r.) griff zum Spaten und pflanzte selbst einen Baum. Mit dabei (v.l.) Gerhard Pohl, Revierförster des „Landesbetriebes Wald und Holz“, Andrea Kurenbach vom Umweltamt der Stadt Hennef, Ursula Sampels, Vorsitzende des Alpenvereins Siegburg, und Johannes Oppermann, Amtsleiter Umweltamt Stadt Hennef.

Bürgermeister Mario Dahm (2.v.r.) griff zum Spaten und pflanzte selbst einen Baum. Mit dabei (v.l.) Gerhard Pohl, Revierförster des „Landesbetriebes Wald und Holz“, Andrea Kurenbach vom Umweltamt der Stadt Hennef, Ursula Sampels, Vorsitzende des Alpenvereins Siegburg, und Johannes Oppermann, Amtsleiter Umweltamt Stadt Hennef.

Im Wald zwischen Nieder- und Oberhalberg pflanzten ehrenamtliche Helfer*innen Bäume.

Im Wald zwischen Nieder- und Oberhalberg pflanzten ehrenamtliche Helfer*innen Bäume.

(23.10.2021, ms) „Dürre, Sturm und Borkenkäferbefall haben auch dem Hennefer Wald zu schaffen gemacht. Vor allem die Fichtenbestände, rund 40 Hektar Fläche, sind stark in Mitleidenschaft gezogen. Da gilt es gegenzusteuern. Deswegen danke ich den Spenderinnen und Spendern unserer Aufforstungsaktion und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die uns heute beim Aufforsten des Bürgerwaldes unterstützen. Diese Aufforstung ist auch ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz hier in Hennef“, sagte Bürgermeister Mario Dahm und griff zum Spaten, um ebenfalls anzupacken. Zwischen Nieder- und Oberhalberg pflanzten rund 70 ehrenamtliche Helfer*innen auf einem Waldstück 1.500 Bäume. Hierunter befanden sich Baumarten wie Rotbuchen, Hainbuchen, Bergahorn und Vogelkirsche. Die Bäume wurden, nach einem zuvor ausgearbeiteten Pflanzplan, in sogenannte Trupps gesetzt, das heißt in Gruppen zu je 25 Bäumen. Zwischen den Bäumen wurde Platz für Naturverjüngung gelassen. Organisiert und durchgeführt hat die Aktion das Umweltamt der Stadt Hennef. Unterstützt wurde das Projekt durch Bürger*innen, den Helfer*innen des „Deutschen Alpenvereins, Sektion Siegburg“, dem Revierförster des „Landesbetriebes Wald und Holz“, dem „Deutschen Roten Kreuz“ sowie den Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes und der Druckerei der Stadt Hennef. Aufgrund der vielen helfenden Hände erhielt diese Solidaraktion für die Hennefer Bürger*innen den Namen „Bürgerwald“. Entwickelt hatte sich das Projekt aufgrund der Spendenaktion „Wir helfen dem Wald“.

Spendenaktion „Wir helfen dem Wald“

Zu der Spendenaktion „Wir helfen dem Wald“ hatte die Stadt Hennef im März dieses Jahres aufgerufen. Denn aufgrund der Schädigungen des Waldes, müssen Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Teile des Waldes sollen aufgeforstet werden, an anderen Stellen sollen Gatter die natürlich nachwachsenden Pflanzen schützen. Bürger*innen und Unternehmen konnten die Aktionen der Stadt unterstützen. Das Umweltamt hatte Spendenpakete im Wert von 230 Euro bis 7.655 Euro geschnürt. Die Pakete unterschieden sich in Flächengröße, Inhalt und Ort und konnten mit aktiver Eigenleistung der Spender*innen kombiniert werden, so beim Pflanzen der Setzlinge oder beim Errichten der Gatter. Auch Kleinspenden waren möglich. Konkret umgesetzt werden die Spenden Mitte November im Waldgebiet südlich von Süchterscheid, südwestlich von Ravenstein sowie zwischen Müschmühle und Altenbödingen. Es handelt sich durchweg um gerodete Flächen zum Beispiel nach Borkenkäferbefall oder nach Dürre. Gespendet wurden 7.920 Euro von 34 Spender*innen. Gepflanzt werden 525 Bäume. Jede*r Spender*in pflanzt sein erworbenes Paket unter Anleitung. Parallel werden auch die Pflanzen, die ausschließlich aus Geldspenden finanziert wurden, an den gleichen Orten durch eine Firma gepflanzt. Aufgrund dieser Konzeption sind es insgesamt weniger Bäume als bei der Veranstaltung „Bürgerwald“. Denn dabei gab es maschinelle Unterstützung per Erdbohrer.