Nothilfen für Flutgeschädigte werden ausgezahlt

(30.9.2021) In dieser Woche beginnt die Stadt Hennef, die Spendengelder für die Betroffenen des Starkregens am 4. Juni auszuzahlen. Nachdem die Verwaltung alle Anträge intensiv geprüft hatte, lag die abschließende Entscheidung über die Vergabe bei einer Nothilfekommission, die aus Vertreter*innen aller Ratsfraktionen und Mitgliedern der Verwaltung besteht und einstimmig entschieden hat. 

„Die Spenden in Höhe von insgesamt rund 124.000 Euro zeigen, dass wir bei uns in Hennef auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten. Die Unterstützung reichte von großen Spenden von Unternehmen bis zu kleinen Beträgen, die Kinder von ihrem Taschengeld für die Betroffenen gespendet haben. Auch viele Hennefer Vereine haben sich beteiligt“, zeigt sich Bürgermeister Mario Dahm begeistert von der großen Spendenbereitschaft. Zusätzlich haben auch die Stadt Hennef und der Rhein-Sieg-Kreis je 25.000 Euro zur Verfügung gestellt, sodass insgesamt mehr als 174.000 Euro ausgezahlt werden konnten. Insgesamt 74 Haushalte haben Nothilfezahlungen erhalten.

„Selbstverständlich kann die Nothilfe aus dem städtischen Spendenprojekt nur ein kleiner Beitrag sein, die teils hohen Schäden an Häusern und Wohnungen zu beheben. Härtefälle haben wir dabei besonders berücksichtigt“, so Bürgermeister Mario Dahm. Er bedauert nach wie vor, dass dies für viele Betroffene die einzige finanzielle Hilfe darstellt. Denn die unbürokratischen Hilfsgelder, die u.a. für die Opfer des Juli-Unwetters im Kreisgebiet zur Verfügung gestellt werden, stehen nicht zu den gleichen Bedingungen auch für die Betroffenen des Hennefer Starkregens vom Juni offen. Die Landesregierung hatte in ihrem Antwortschreiben die Bitte des Bürgermeisters abgelehnt und auf die herkömmliche Soforthilfe des Landes verwiesen, die nur für nicht versicherbare Schäden in geringen Umfang gezahlt werden kann.