Vorsicht: Raupen der Eichenprozessionsspinner

Raupen der Eichenprozessionsspinner können bei Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen

Raupen der Eichenprozessionsspinner können bei Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen

(22.6.2021, ms) Vereinzelt wurden in Hennef Eichenprozessionsspinner gesichtet. Das Umweltamt der Stadt Hennef warnt: Die Raupen dieses Schmetterlings können bei Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen. Die Raupenhaare, die ein Nesselgift enthalten, verursachen bei Berührung oder beim Einatmen Reizungen und Atembeschwerden, bei allergischen Reaktion auch Schlimmeres.
Die mit Raupen und Larvenhäuten gefüllten Gespinstnester befinden sich häufig am Stamm und in Astgabelungen. Die sehr feinen Brennhaare, können leicht brechen und dabei im Unterholz und im Bodenbewuchs vorhanden sein.

Das Umweltamt der Stadt Hennef empfiehlt folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei einem festgestellten Befall:

  • grundsätzlich die Befallstelle meiden, besonders auf Kinder und Tiere achten
  • Raupen und Gespinste nicht berühren
  • bei Auftreten von allergischen Symptomen den Arzt oder den Tierarzt aufsuchen
  • auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind

Bei Befall auf öffentlichen Grundstücken ist die Stadt zuständig, die durch eine Fachfirma die Bekämpfung des Befalls vornehmen lässt. Auf Privatgrundstücken ist es Aufgabe des Eigentümers, für eine Bekämpfung zu sorgen. Wegen der gesundheitlichen Belastung und spezieller Arbeitstechniken sollte dies nur von Fachleuten durchgeführt werden. Es wird davor gewarnt, die Gespinstnester selbst zu entfernen. 
Der Eichenprozessionsspinner baut seine Nester ausschließlich an Eichen. Schleierartige Gespinste, an anderen Baumarten werden auch von den Gespinstmotten gesponnen. Deren Raupen sind kahl und ungefährlich.