Verkehrsversuch soll autofreien Schulcampus in Hennef erproben

Mehr Platz für unsere Schülerinnen und Schüler

Der offizielle Start des Verkehrsversuchs war am 17. April 2023.


Die Stadt Hennef möchte den Schulcampus umgestalten, um

  • die Sicherheit und Bewegungsfreiheit für die Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg zu verbessern
  • und ihnen künftig mehr Freiflächen im schulischen Umfeld zu bieten.

Dazu hat die Stadt den „Rahmenplan Schulcampus“ mit verschiedenen Gestaltungs- und Verkehrsmaßnahmen erarbeiten lassen.

Zentrale Idee der Umgestaltung ist die dauerhafte Abbindung der Fritz-Jacobi-Straße. Damit können der Durchgangsverkehr aus dem Schulcampus herausgehalten, eine sichere Querung erreicht und neue Aufenthaltsflächen geschaffen werden. Weitere Maßnahmen wie die Verlagerung von Parkplätzen, das Aufstellen einer Fußgängerampel und die Einrichtung von geregelten Elternhaltestellen sind notwendig, um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg sowie die Aufenthaltsqualität auf dem Schulcampus zu erhöhen.

Um die Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler kurzfristig zu verbessern, werden die genannten Verkehrsmaßnahmen nun in einem Verkehrsversuch erprobt. Der Verkehrsversuch soll in regelmäßigen Abständen ausgewertet und evaluiert werden. Dadurch wird es möglich sein, die Effekte der Straßenschließung zu untersuchen und eventuell auftretenden negativen Auswirkungen kurzfristig entgegenzusteuern. So soll die beste Lösung für alle Beteiligten gefunden werden. Die Auswertung der ersten Verkehrsuntersuchung nach dem Start des Verkehrsversuchs liegt bereits vor. Sie finden die Auswertung zum Herunterladen als PDF weiter unten auf der Seite.

Aktueller Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Königstraße aufgrund der Anliegerbeschränkungen für den Durchgangsverkehr gesperrt ist (die reine Durchfahrt ist kein Anliegen!). Zwischen der Anschlussstelle der A 560 und Geistingen steht dem Durchgangsverkehr die Route über das klassifizierte Netz der Frankfurter Straße – Stoßdorfer Straße – Bonner Straße zur Verfügung.


Mitmachen und Informieren

E-Mail

Bei Fragen, Beschwerden und Verbesserungsvorschläge kann jederzeit per E-Mail Kontakt mit der Stadtverwaltung aufgenommen werden: verkehrsversuch(at)hennef.de.

Projekttelefon

Fragen, Beschwerden und Verbesserungsvorschläge kann man an unser Projekttelefon richten:

  • Telefonnummer 0157 53418143.

Das Projekttelefon ist zu erreichen von 

  • Montag bis Freitag von 11 Uhr bis 13 Uhr.

 

Begleitung des Verkehrsversuchs: Runde Tische

Die Durchführung des Verkehrsversuchs wird durch einen sogenannten „Runden Tisch“ begleitet. Dabei handelt es sich um ein Bürgergremium, das sich aus Vertreter*innen aller Interessengruppen (Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Anwohner*innen, Sportvereine etc.) zusammensetzt und den Verkehrsversuch begleiten soll. Bei insgesamt drei Runden Tischen sollen dort Erfahrungen mit dem Verkehrsversuch ausgetauscht und ggf. Empfehlungen für Anpassungen formuliert werden. Die Anwohnervertreter*innen des Runden Tischs wurden bei der Informationsveranstaltung am 10. März 2023 öffentlich ausgelost.

Social Media

Im Vorfeld und auch während des Verkehrsversuchs besteht die Möglichkeit zu intensivem Feedback über die Social-Media-Kanäle der Stadt Hennef.

Was bereits stattgefunden hat

Seit Herbst 2022 fanden in Vorbereitung des Verkehrsversuchs bereits mehrere Veranstaltungen statt, um die breite Öffentlichkeit, die Anwohner*innen, Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern zu informieren. Verschiedene Mitmach-Formate konnten den Austausch zwischen allen Beteiligten ermöglichen und dabei helfen, Bedenken im Vorfeld auszuräumen.

Als erste Mitmach-Veranstaltung hatte die Stadt sogenannte Campus-Nachbarschaftsgespräche in Form von Vor-Ort-Spaziergängen für direkt betroffene Anwohner*innen am 21. und 22. Oktober 2022 angeboten. Um die Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern gezielt zu informieren, fanden im Oktober und November 2022 zwei Informationsveranstaltungen für die Schulen auf dem Campus statt.

Alle Anregungen und Eingaben der Anwohner*innen, Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern sind in der Dokumentation der Beteiligungsveranstaltungen im Herbst 2022 (PDF, 15 MB) enthalten.

Nach dem Start des Verkehrsversuchs fand am 28. April 2023 die erste Sitzung des Runden Tisches statt. Dort wurde das bislang eingegangene Feedback der Hennefer Bürger*innen zu den verkehrlichen Maßnahmen präsentiert. Anschließend wurden weitere Hinweise und Verbesserungsvorschläge gesammelt und diskutiert. Die Dokumentation der ersten Sitzung des Runden Tisches kann hier als PDF heruntergeladen werden.


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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Häufige Fragen und Antworten zum Verkehrsversuch Schulcampus finden Sie hier auf unserer FAQ-Seite.



Maßnahmen im Überblick

Der Verkehrsversuch umfasst folgende Maßnahmen am und um den Schulcampus:

  • Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße: Wichtigste Maßnahme des Verkehrsversuchs ist die Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße für den allgemeinen Autoverkehr im Bereich zwischen den Schulstandorten mittels Schrankenanlage. Für Busse sowie den Radverkehr ist weiterhin eine Durchfahrtsmöglichkeit gegeben. Die Erschließung aller privaten Grundstücke an der Fritz-Jacobi-Straße bleibt uneingeschränkt gewährleistet.
  • Einrichtung einer Fahrradstraße in der Königstraße: Durch die Einrichtung der Königstraße als Fahrradstraße wird der Radverkehr zum Schulzentrum gestärkt. Alle Anlieger – auch die der Kegelswies/Keplerstraße – können die Königstraße auch weiterhin mit Autos befahren.
  • Einrichtung von Elternhaltestellen: Für den Bring- und Holverkehr der Eltern werden sogenannte Elternhaltestellen auf beiden Seiten der Frankfurter Straße in Höhe der Gartenstraße sowie in der Wendeanlage vor dem Berufskolleg an der Fritz-Jacobi-Straße eingerichtet.
  • Einrichtung einer Fußgänger-Ampel: Zur Unterstützung der gefahrlosen Querung der Frankfurter Straße wird im Bereich der Gartenstraße eine Fußgängerampel eingerichtet.
  • Verlegung des Lehrerparkplatzes: Wegen der Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße im zentralen Bereich wird eine Verlegung des dort bestehenden Lehrerparkplatzes westlich der Fritz-Jacobi-Straße erforderlich sein. Als Ausweichfläche dient eine Fläche auf dem freien „Schotterplatz“ zwischen Platanenparkplatz und Stadion. Auf der Fläche des bisherigen Lehrerparkplatzes werden stattdessen Fahrradparkplätze hergerichtet, für die es einen großen Bedarf gibt.

Ausgangslage und Hintergrund

Die Stadt Hennef hat den Schulstandort an der Fritz-Jacobi-Straße bzw. der Gartenstraße in den letzten Jahren ausgebaut. Vor allem die steigenden Schülerzahlen hatten die Schulerweiterungen notwendig gemacht. Mit der schrittweisen baulichen Nachverdichtung auf dem Schulcampus nimmt jedoch der verfügbare Raum für die Kinder ab (u. a. für Platz für Schulhöfe). Gleichzeitig wächst das Verkehrsaufkommen durch Schüler*innen, Lehrer*innen sowie den Bring- und Holverkehr der Eltern.

Vor diesem Hintergrund wurde ein sogenannter Rahmenplan für den Schulcampus erarbeitet, der eine langfristige Entwicklung der Schulen ermöglicht und Lösungen für die Verkehrsprobleme aufzeigt. Dieser Rahmenplan sieht einen „Campus-Boulevard“ zwischen den Schulstandorten der Gesamtschule Hennef-West vor. Dieser Bereich wird derzeit allerdings noch von der Fritz-Jacobi-Straße zerschnitten. Ein zentraler Vorschlag des Rahmenplans ist daher die Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße in diesem Bereich für den allgemeinen Autoverkehr.

Durch den Ausschuss für Stadtgestaltung und Planung wurde am 29. September 2021 dem Entwurf des Rahmenplans für den Schulcampus zugestimmt. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, eine Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße im Sinne eines Verkehrsversuchs zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Mit dem Verkehrsversuch soll ergebnisoffen ausprobiert werden, wie sich die Umsetzung des Rahmenplans auf die allgemeine Verkehrssituation auswirkt. Der Verkehrsversuch kann – bei Bedarf – angepasst werden (zum Beispiel durch zusätzliche Beschilderungen oder Markierungen). Dies ist vor allem dann erforderlich, wenn durch den Verkehrsversuch bzw. durch Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmer*innen gefährliche Situationen entstehen.


Material zum Download