Kunstrasen Rott: Anstoß zum Heimspiel

Mannschaftsfoto mit Bürgermeister Mario Dahm, Sportdezernent Martin Herkt und dem Kunstrasenfachmann des städtischen Sportamtes Michael Dohrmann

Mannschaftsfoto mit Bürgermeister Mario Dahm, Sportdezernent Martin Herkt und dem Kunstrasenfachmann des städtischen Sportamtes Michael Dohrmann

Heimspiel auf dem neue Kunstrasen

Heimspiel auf dem neue Kunstrasen

 Bürgermeister Mario Dahm mit Schatzmeister Harald Sander und Margret Hartkopf (stv. Schatzmeisterin)

Bürgermeister Mario Dahm mit Schatzmeister Harald Sander und Margret Hartkopf (stv. Schatzmeisterin)

(19.9.2021, dmg) 2020 wurde der Fußballplatz des TV Rott in Hennef-Söven mit einem Kunstrasenbelag ausgestattet. 535.000 Euro hat die Maßnahme gekostet, der TV Rott hat sich mit 60.000 Euro am Bau des Platzes beteiligt. Der Spatenstich war am 21. August 2020, aber schon bei der Fertigstellung im Oktober war klar, dass das sportliche Leben angesichts der weiter grassierenden Corona-Pandemie erheblich eingeschränkt und der Platz zunächst quasi unbespielt bleiben wird. Mit der Spiel-Saison 2021/2022 scheint nun endlich eine Art Normalität einzukehren, eine gute Gelegenheit also, den Platz nun noch einmal offiziell zu präsentieren. So geschehen durch Bürgermeister Mario Dahm zu Beginn des Kreisliga-Spiels TV Rott gegen SSV Happerschoß II am 19. September, gut elf Monate nach Fertigstellung. „Was lange währt, wird endlich gut“, so Dahm. „Dies gilt für die lange Wartezeit auf diesen tollen Kunstrasen, aber auch für die Geduld, die wir haben mussten, bis der Spielbetrieb wieder richtig losgehen konnte. Ich freue mich, dass wir als Stadt unseren Beitrag leisten konnten und danke an dieser Stelle dem TV Rott noch einmal ganz herzlich für die eindrucksvolle finanzielle Beteiligung. Die hat der Verein trotz aller Schwierigkeiten vor allem nach dem Brand des Vereinsheimes im August 2015 und dem selbstorganisierten Wiederaufbau der Umkleiden bis 2018 auf die Beine gestellt. Das zeigt wie stark der Verein und der Zusammenhalt in Söven und Rott sind.“

Stark war übrigens auch die sportliche Leistung des TV Rott, der das Spiel 5:2 für sich entschied. Das erste Tor fiel schon unmittelbar nach dem Anpfiff.

Der Platz misst 100 mal 67 Meter. Das Kunstrasensystem in Söven hat eine spezielle Elastik- und Drainageschicht aus geschlossenzelligem PE-Schaum, die zu 100 Prozent recyclingfähig ist, auf die dann ein Kunstrasenbelag mit umweltfreundlicher Kork-Olivenkern-Sandverfüllung verlegt wurde. Das System ist frei von Mikroplastik. Während ein Naturrasenplatz effektiv rund 400 Stunden pro Jahr nutzbar ist, ist ein Kunstrasenplatz rund 2.000 Stunden nutzbar. Dies kommt in Söven dem TV Rott zugute, der aufgrund der Qualität des alten Rasenplatzes immer mal wieder Ausfälle und Spielverlegungen hinnehmen musste. Trockenheit und Ruhephasen im Sommer und nasse Winter hatten immer wieder für lange Sperrungen gesorgt. Kuhlen und kahle Stellen, aufgeweichter Boden – der Platz glich je nach Wetter mehr einem Acker denn einem Sportplatz. Da half auch die beste Pflege nichts mehr. Am Schluss war ein geregelter Sportbetrieb kaum noch möglich.

Das Sportamt der Stadt hat den Umbau geplant und beauftragt, federführend war hier Michael Dohrmann tätig, der seit über 15 Jahren für den Bau und die Pflege der Hennefer Kunstrasenplätze zuständig ist.