Kolumbarium in der Friedhofshalle Allner

Bürgermeister Klaus Pipke (rechts) besichtigte das Kolumbarium zusammen mit Johannes Oppermann, Leiter des Umweltamtes, und Kirsten Lorenz vom Umweltamt.

Bürgermeister Klaus Pipke (rechts) besichtigte das Kolumbarium zusammen mit Johannes Oppermann, Leiter des Umweltamtes, und Kirsten Lorenz vom Umweltamt.

(10.12.2019, ms) „Vom traditionellen Familienerdgrab, über Baum- und Rasenbestattung bis zum Kolumbarien: Die Stadt Hennef bietet ein breites Spektrum an Bestattungsformen, um auch in Zeiten mit immer vielfältigen Bestattungskulturen den individuellen Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entgegenzukommen“, sagte Bürgermeister Klaus Pipke bei der Besichtigung des neuen Kolumbariums in der Friedhofshalle des Friedhofs in Hennef-Allner an der Schloßstraße. Das Kolumbarium kann insgesamt bis zu 48 Urnen in acht Einzel- und 20 Doppelkammern aufnehmen. Die Urnennischen sind mit einer Natursteinplatte verschlossen, in die der Name und die Sterbedaten des Beigesetzten von einem Steinmetz eingehauen werden. Die Verschlussplatten sind aus heimischer Grauwacke gefertigt. Das Material prägt bereits die Außenwände der Friedhofshalle sowie das Ehrenmal auf dem Allner Friedhof. Kolumbarien sind eine sehr schlichte Form der Beisetzung, bei der es keinen Platz für Blumenschmuck, Kerzen oder Gestecke gibt. Die Kosten des Kolumbariums beliefern sich auf rund 28.000 Euro.

Die Gebühren für eine Urne betragen 1.970 Euro zuzüglich 370 Euro Grabbereitung.

Geöffnet hat die Friedhofshalle in Hennef-Allner in der Zeit von 9 Uhr bis 16 Uhr.

Hintergrund

Den Beschluss, ein Kolumbarium in der Friedhofshalle Hennef-Allner zu errichten, fasste der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz in seiner Sitzung am 4. Juli 2018. Für die engere Auswahl ließ sich die Grünflächenkommission am 12. Februar 2019 vor Ort die Systeme von zwei Anbietern präsentieren und entschied sich für eine Urnenwand mit zwei verschiedenen Nischengrößen. 
Kolumbarien sind übrigens Urnenwände, in deren Nischen die Urnen für die vorgeschriebene Ruhefrist von 25 Jahren verschlossen werden. Kolumbarien gab es schon in der Antike, sind bis heute aber vorwiegend im Süden Europas verbreitet.