Verleihung „Hennefer Schülerpreis“

Bürgermeister Klaus Pipke (5.v.r.) zeichnet 18 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen in Hennef aus.

Bürgermeister Klaus Pipke (5.v.r.) zeichnet 18 Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen in Hennef aus.

(4.7.2019, ms) Zum achten Mal wurde der „Hennefer Schülerpreis“ an besonders engagierte Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der weiterführenden Schulen vergeben. Bürgermeister Klaus Pipke zeichnete 18 Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Feierstunde in der Meys Fabrik, Beethovenstraße 21, aus. Ihnen überreichte der Bürgermeister eine Urkunde und einen Büchergutschein in Höhe von 25 Euro. Benannt wurden die Schülerinnen und Schüler von den jeweiligen Schulen. 

Ausgezeichnet wurden: 

Johannes Laux (Carl-Reuther-Berufskolleg), Nils Hoffmann (Carl-Reuther-Berufskolleg), Adrian Buschjäger (Carl-Reuther-Berufskolleg), Janine Maukisch (Carl-Reuther-Berufskolleg), Lina Kippara (CJG St. Ansgar Schule), Elisabeth Paal (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Marieke Kutzschbach (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Johanna Bilau (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Deborah Klassen (Gesamtschule Hennef Meiersheide), Kiana Diederich (Gesamtschule Hennef-West), Luca Lehmacher (Gesamtschule Hennef-West), Jonathan Sawazki (Gesamtschule Hennef-West), Hannah Linse (Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg), Jule Bertrams (Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg), Marvin Sahmel (Schule in der Geisbach), Dennis Recht (Schule in der Geisbach), Lena Franke (Städtisches Gymnasium Hennef), Leonie Thunhorst (Städtisches Gymnasium Hennef).

Organisiert wurde die Feier vom Amt für Schule und Bildungskoordination der Stadt Hennef. Musikalische Beiträge präsentierten Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Hennef und der Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg. Luisa Bäumer sang, begleitet von Marius Möller am Klavier, die Lieder "Demain c'est toi" von Zaz und „Make you feel my love“ von Bob Dylan. Von der Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg begeisterten Alessia Pintaudi, Alicia Muamba und Carole Kaufmann mit ihren Violinen sowie Paul Hesseler, Esther Ruttke und Leonard Palm an ihren Celli. Sie präsentierten „Carole of the Bells“, „Inception“ sowie „Ode an die Freude“. 

Die Begründungen im Einzelnen

Carl-Reuther-Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Hennef

Johannes Laux erreichte als Jahrgangsbester im Bildungsgang Berufliches Gymnasium für Technik, Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften, die Allgemeine Hochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,5.

Nils Hoffmann erreichte als Jahrgangsbester im Bildungsgang Höhere Berufsfachschule, Informationstechnische Assistenten, den Berufsabschluss „Staatlich geprüfter Informationstechnischer Assistent“ sowie die Fachhochschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,7.

Adrian Buschjäger erreichte als Jahrgangsbester im Bildungsgang Höhere Berufsfachschule, Schwerpunkt Informationstechnik, die Fachhochschulreife schulischer Teil und berufliche Kenntnisse in Informationstechnik mit einem Notendurchschnitt von 1,2.

Janine Maukisch erreichte als Jahrgangsbeste im Bildungsgang Berufsfachschule den Abschluss als „Staatlich geprüfte Assistentin, Schwerpunkt Service“, sowie die Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, mit einem Notendurchschnitt von 1,6.

CJG St. Ansgar Schule

Lina Kippara ist eine sehr sozial engagierte Schülerin und besucht seit zwei Jahren die CJG St. Ansgar Schule. Sie hat sich in diesem Schuljahr dadurch ausgezeichnet, dass sie an vielen Stellen im besonderen Maße Verantwortung für das Funktionieren ihrer Lerngruppe übernommen hat. Dies zeigte sich insbesondere, als einer der beiden Klassenlehrer für längere Zeit ausfiel und Lina dafür sorgte, dass zuvor getroffene Vereinbarungen trotzdem umgesetzt wurden. Dadurch konnte zum Beispiel das neu eingeführte Belohnungssystem der Lerngruppe aufrechterhalten werden. Auch bei den erlebnispädagogischen Angeboten übernahm Lina immer wieder eine führende Rolle und entwarf außerdem einen Plan für eine Bogenschießstation.

Gesamtschule Hennef Meiersheide

Sozialste Schülerin des Abiturjahrgangs ist Elisabeth Paal. Sie hat sich zur Schulsanitäterin ausbilden lassen und versorgte in dieser Funktion Schülerinnen und Schüler in Not. Elisabeth Paal begeisterte aber auch als dauerhaftes Mitglied der „Big Band“ der Gesamtschule. Für all diese Aktivitäten investierte sie viel ehrenamtliche Zeit. Außerdem setzte sie ihre Kräfte auch für globale Ziele ein. So hat sie den Grundstein für eine „Fair Trade Schule“ mit gelegt und dies sachlich mit einer Facharbeit untermauert.

Marieke Kutzschbach ist die Jahrgangsstufenbeste mit einem Abiturdurchschnitt von 1,0. Zudem engagierte sie sich auch für Mitschülerinnen und Mitschüler, im Tutorenkurs oder allgemein für schulische Belange. Marieke Kutzschbach wird von Gleichaltrigen ebenso geschätzt wie von den Lehrerinnen und Lehrern. Sie ist allerdings nicht nur schulischen Angelegenheiten gegenüber aufgeschlossen, sondern auch gegenüber anderen Kulturen, deren Geschichte, Sprache und Traditionen. Deswegen absolviert sie nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in Peru. 

Johanna Bilau und Deborah Klassen sind die leistungsstärksten Schülerinnen des Abschlussjahrgangs Klasse 10 mit einem Notendurchschnitt von 1,0.

Konstante Zielstrebigkeit, Fleiß, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit zeichnen Johanna Bilau aus. Besonders auffällig ist ihre Fähigkeit, Inhalte zu hinterfragen und sich mit diesen kritisch auseinanderzusetzen. Dabei bewies sie den Mut, auch bestehenden Meinungen entgegenzutreten und selbstbewusst den eigenen Standpunkt zu vertreten.

Deborah Klassen beeindruckte in ihrer bisherigen Schulzeit mit sehr guten Leistungen. Sie war immer vorbereitet, klar strukturiert und gab dem Unterricht durch ihre Beiträge wichtige Impulse. Zudem ist sie musikalisch sehr begabt und sowohl mit Klarinette als auch am Klavier eine Bereicherung der Bläserklasse. Deborah Klassen zeigte großes soziales Engagement. Sie war ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gegenüber hilfsbereit und teamfähig. Darüber hinaus engagierte sie sich als Streitschlichterin.

Gesamtschule Hennef-West

Seit dem fünften Schuljahr setzte sich Kiana Diederich sehr engagiert für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler ein. Bei allen Projekten der Schule, ob von Schüler- oder Lehrerhand organisiert, war sie zur Stelle. Sie engagierte sich viele Jahre im Schulsanitätsdienst und war somit für ihre Mitschülerinnen und -schüler und die gesamte Schulgemeinschaft eine große Unterstützung. Bei allen Chorprojekten des Lehrer-Schüler-Chores hat sie mitgesungen und zum Gelingen der Veranstaltungen zum Beispiel bei Kulturabenden beigetragen.
Gewissenhaft führte sie alle Sonderaufgaben im Klassenverband oder für die gesamte Schulgemeinschaft aus. Kürzlich gewann sie beim Malwettbewerb der Oper Köln für ihre Illustrationen zur Oper „Die Zauberflöte“ für Kinder ab fünf Jahren den ersten Preis.

Luca Lehmacher war viele Jahre Mitglied in der Schulkonferenz und als Schülersprecher im Namen der Schule äußerst engagiert. Mit der Schülervertretung hat er viele Projekte der Schule unterstützt. Ob bei Schulfestvorbereitungen, Moderationen bei Kulturabenden, Planungen des Schulabschlusses, Teilnahme beim Speed-Debating, der Neugestaltung des Schulgeländes, der Erarbeitung des Schulleitbildes oder anderer gemeinsam von Eltern, Schülern und Lehrern zu entscheidender Sachverhalte – auf Luca war stets Verlass. Er war in Absprachen immer ein verlässlicher Partner der Schulleitung und für das Zusammenspiel zwischen Lehrern und Schülern im Schulalltag sehr wichtig. 

Jonathan Sawazki erhielt mit einem Notendurchschnitt von 1,2 das beste Abschlusszeugnis der Gesamtschule Hennef-West. Im Schulalltag fiel er positiv durch seine ruhige und bescheidene Art auf. 
Sein sehr gutes Abschlusszeugnis ist keine Überraschung. Denn dieses Ergebnis hat sich bereits seit Jahren angedeutet. Da, wo andere gedanklich abschalten, fragte er noch einmal nach und wollte auch den Schritt danach erfahren und begreifen. Trotz seiner hervorragenden Leistungen verlässt er die Gesamtschule Hennef-West nach der zehnten Klasse, um eine qualifizierte Ausbildung zu beginnen.

Rhein-Sieg-Akademie Kunstkolleg

Hannah Linse machte mit einem Notendurchschnitt von 1,3 das beste Abitur. Sie engagiert sich in ihrer Freizeit für den Umwelt- und Tierschutz sowie in der kirchlichen Jugendarbeit. Ihr schulisches Engagement war stets vorbildlich.

Jule Bertrams ist die Beste des Abschlussjahrgangs Klasse 10. Sie engagierte sich vorbildlich für die Schülervertretung. Dabei unterstützte sie auch schwächere Schülerinnen und Schüler und brachte sich positiv in die Klassengemeinschaft ein.

Schule in der Geisbach 

Marvin Sahmel ist Jahrgangsbester und erzielte einen sehr guten Hauptschulabschluss nach Klasse 10. Er ist ein Schüler, der vor allem durch seine hohen Kompetenzen im Sozial- und Arbeitsverhalten überzeugte und verfügt über eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft und zeigte ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die ihn übertragenen Aufgabenbereiche. Marvin Sahmel ist – auch in herausfordernden Situationen – konflikt-, kritik- und reflexionsfähig. Er hat erfolgreich am Programm „Fit für den Berufseinstieg – Haus der Berufsvorbereitung“ der „Dr. Reinhold Hagen Stiftung“ in Kooperation mit der IHK Bonn Rhein-Sieg teilgenommen. Dabei hat er ein halbes Jahr lang jeden Montag und jeden zweiten Samstag im praktischen und theoretischen Unterricht Grundwissen und Basisfertigkeiten vertiefen können und sich dadurch intensiv auf eine Ausbildung vorbereitet. Zudem hat er am Projekt „Berufseinstiegsbegleitung“ der „Agentur für Arbeit“ teilgenommen, das ausbildungswillige Jugendliche dabei unterstützt, den Weg in den Beruf erfolgreich zu gestalten und Ziele zu erreichen. Seine hohen Kompetenzen stellte er auch in seinen zahlreichen Praktika und im Langzeitpraktikum der Klasse 10 unter Beweis. Dabei überzeugte er mit seiner sehr gut ausgeprägten Arbeitshaltung und seinen sozialen Kompetenzen. Insbesondere seine hohe Zuverlässigkeit, seine guten Umgangsformen und seine Hilfsbereitschaft machten ihn zu einem gern gesehenen Praktikanten und Schüler.

Dennis Recht überzeugte vor allem durch seine hohen Kompetenzen und Leistungen im Berufsorientierungsprozess. Er absolvierte insgesamt sechs Praktika, davon ein Langzeitpraktikum in Klasse 10, bei dem er jeweils zwei Tage pro Woche in einem Fliesen-, Platten- und Mosaiklegebetrieb in Siegburg arbeitete. Seine Praktika hat er alle sehr erfolgreich absolviert. Er zeigte handwerkliches Geschick, Interesse, Engagement, eine gute Auffassungsgabe und Eigeninitiative. Er ist flexibel, belastbar und motiviert. Durch seine hohen Kompetenzen war es ihm möglich, seinen Praktikumsbetrieb in Siegburg von sich zu überzeugen und sein berufliches Ziel zu erreichen. Er beginnt dieses Jahr eine Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger. Zudem hat Dennis Recht erfolgreich am Programm „Fit für den Berufseinstieg – Haus der Berufsvorbereitung“ der Dr. Reinhold Hagen Stiftung in Kooperation mit der IHK Bonn Rhein-Sieg teilgenommen sowie am Projekt „Berufseinstiegsbegleitung“ der Agentur für Arbeit. Er erreichte den Hauptschulabschluss nach Klasse 9.

Städtisches Gymnasium Hennef (SGH)

Lena Franke ist Jahrgangsbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,0 mit 892 Punkten. Das sind nur acht Punkte weniger als die mögliche Höchstpunktzahl von 900 Punkten im Abitur. Eigentlich müsste die Note in 0,7 statt 1,0 übersetzt werden. Lena Franke zeigte sich als eine ausgesprochen leistungsstarke und freundliche Schülerin. Sie beschäftigt sich in ihrer Freizeit kreativ. Sie malt sehr gerne und hat mehrere Jahre eine Malschule besucht. Zudem ist sie sportlich aktiv. Daneben ist sie als Teamerin in der evangelischen Kirchengemeinde Hennef stark engagiert. 
Leonie Thunhorst ist eine leistungsstarke und sehr engagierte Schülerin, die viele Projekte in der Schule angestoßen und vorangetrieben hat. Sie war drei Jahre in der Schülervertretung und zwei Jahre als stellvertretende Schülersprecherin der Schule hoch engagiert. Das Wohl der Schule und deren weitere Entwicklung lagen ihr unter vielen Blickwinkeln am Herzen. So war sie zwei Jahre Mitglied in der Fachkonferenz Sozialwissenschaften und in der Schulkonferenz. Daneben engagierte sie sich auch als Schülervertreterin in der Schulentwicklungsgruppe. Und auch für die Umwelt-AG fand sie noch Zeit. Beeindruckend war ihr herausragender Einsatz und ihre Zuverlässigkeit als Verantwortliche bei der Organisation der Projekttage im vergangenen Jahr. Trotz ihrer Klausurverpflichtungen und trotz des Schlafmangele sorgte sie maßgeblich für eine gelungene Veranstaltung. Zusätzlich zur Schule war sie als Teamerin für die evangelische Kirchengemeinde Hennef tätig. Aufgrund ihrer frankophilen Ader hat sie nach einem Schüleraustausch in Klasse 8 bis heute Kontakte in Hennefs Partnerstadt Le Pecq. Sie verbringt jetzt ein Jahr in Paris.